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Zur Aussprache:

Die Transliteration (Umschreibung) der hebräischen Ausdrücke ins lateinische Alphabet ist auf deutschsprachiges Publikum zugeschnitten, so dass man der Aussprache der hebräischen Worte am nächsten kommt, wenn man die Buchstaben so ausspricht, wie man sie in einem deutschen Wort lesen würde, also "J" wie in "Jude", "Ch" wie in "ich" u.s.w.

Anmerkung: Bei historischen Erläuterungen bezeichnet "v." ein Datum vor der üblichen Zeitrechnung.

Sadduzäer (hebr. Zeddukim) Eine sich den Pharisäem (s. Peruschiin) wider setzende Sekte, die ihre meisten Anhänger in Kreisen der Oberschicht und Priester hatte. Die Sadduzäer akzeptierten nur die Autorität der schriftlichen Tora (s. dort).
Samaritaner (hebr.
Schomronini, auch
Kuttim)
Eine zur Zeit des babylonischen Exils nach Nordisrael (Samaria) zwangsübersiedelte fremde Vollcsgruppe. Die Samaritaner nahmen halbher zig das Judentum an, und ihr Status war lange Zeit nicht geklärt. Als sich herausstellte, dass sie heimlich Götzendienst praktizieren, wurden sie endgültig zu Nichtjuden erklärt.
Sanhedrin Die zur Zeit des Zweiten Tempels sich ini Tem pelbezirk befindliche, aus 71 Weisen bestehen de, oberste Gerichtsinstanz.
Saworier (hebr. Saworahn) Die auf die Amorier (s. dort) im 6. und 7. Jahrhundert folgende Gelehrtengeneration.
Schabbat Samstag, heiligster Tag der Woche im Judentum.
Schacharit Morgengebet.
Schächten Schlachten, s. Schichtung.
Schlichter (hebr. Schochet) Metzger, s. Schichtung.
Schichtung (hebr. Schechita) Koschere, mit einem äusserst schaffen Messer in einem Zug durchzufilhrende Schlachtung.
Schaliach Zibur (wörtlich: Abge sandter der Ge meinschaft) Vorbeter in der Synagoge.
Schas Abktlrzung flur Schischa Sedarim (Sechs Ord nungen). Der Talmud (s. Seder).
Schawuot Das zweite der drei Wallfahrtsfeste. Erinnerung an die Übergabe der Tons am Berge Sinai ans Volk Israel.
Schema Jisrael
(wörtlich: Höre
Israel)
Der wichtigste, Gottes Einheit proklamierende jüdische Gebetstext.
Schemitta Siebentjahr. An ihm wird jeglicher Landbesitz ausgesetzt, landwirtschaffliche Tätigkeit verboten, Schulden erlassen und Sklaven frei gelassen.
Schemot Exodus. 2. Buch Moses.
Schewut Schabbatwerkverbot rabbinischen Ursprungs.
Schir HaSchli-im Das Hohelied.
Scbmona Esre 5. Achtzehngebet.
Schofar Widderhorn. Wird am Neujahrsfest geblasen.
Schomer (pl. Schonirim) Wörtlich: Wächter. Im Talmud Terminus Technicus, mittels dessen die Verantwortlichkeit bei Aufbewahrung von fremden Gegenständen erörtert wird. Dabei wird u.a. zwischen einem unentgeltlichen Wächter (Schomer Chinam) und einem bezahlten Wächter (Schomer Sachar) unterschieden.

Schriftliche Lehre

Die fünf Bücher Moses.
(auch: Schriftliche Tora
Schuichan Aruch

Der bis heute wichtigste massgebende halachische Gesetzeskodex. Wurde im 16.Jahrhundert von Rabbi Josef Karo aus Safed verfasst.

Seder (auch Sederabend) Festliches, den Auszug aus Ägypten wiederbele bendes und von Lesungen aus der Pessach-Haga da begleitetes Abendmahl am Pessachfest (s. Pessach).
Seder Eine der sechs Abteilungen (Sedarini) der Mischna.
Sefardim Zunächst auf der iberischen Halbinsel niederge lassene Juden, die sich nach der Vertreibung aus Spanien meist in arabischen Ländern angesiedelt haben.
Sefer Jezira Ein von der Tradition dem Patriarchen Abraham zugeschriebenes kabbalistisches Werk aus der Frühzeit der Kabbala.
Segenssprüche (hebr. Berachot) Hauptbestandteil der jüdischen Liturgie. Auch ausserhalb des Gebetes sind bestimmte Segens- sprüche vor und nach dem Essen sowie bei ver schiedenen anderen Anlässen vorgeschrieben.

 

Semicha

       

1) Rabbinische, sich auf eine ununterbrochene Traditionskette stützende Ordinierung. Be reits in der Zeit des Talmud wegen Verfol gungen ausgesetzt.
2) Vorgeschriebenes Händeauflegen des Opfern- den auf das zu schlachtende Opfertier.

Septuaginta

Die massgebende Bibelübersetzung ins Griechische.

 

Sifra (auch Torat  (s. Kohanim) dort). Halachischer Kommentar zum Buch Wajikra

Sifre

Halachischer Kommentar zu den Büchern

Bamidbar und Dewarini (s. dort).

 

Sofrim (sg. Sofer)

Wörtl. Schreiber. Bezeichnung für jüdische Gelehrte.

Sohar

Mystisches, in der Form eines Torakommentars

verfasstes Gmndwerk der Kabbala.

 

Sprüche der Väter (hebr. Awot, Pirkej Awot) Wichtiges Mischnatraktat, Hauptquelle für spirituelle und moralische Richtlinien.
Stiftshütte (hebr. . Mischkan) Eine Art transportierbarer zeltfürmiger Tempel

Zentrum des jüdischen Gottesdienstes während der Wtlstenwanderung. Besteht aus einem Vor hof, einem Vorplatz, wo sich der Opferaltar be findet, einem als ,,Heiliges" bezeichneten Raum, in dem u.a. der siebenarmige Leuchter unterge bracht ist und dem ,,Allerheiligsten", das die Bundeslade (s. dort) enthält.

Sugot Paare. Die ersten Tannaim (s. dort), deren Namen uns in den Pirkej Awot (5. Sprüche der Väter) in Paaren überlisfert wurden.
Sukkot Drittes WalifahrtsfesL An ihm wird durch Auf stellung von provisorischen Laubhütten (Sukkot, sg. Sukka) der Wüstenwanderung gedacht.
Synkretismus (griechisch) Bunt zusammengewürfelte religiöse Mischkul tur.
Talmid Chacham Das Ideal eines Toragelehrten, in dessen Person sich grosses Talmudwissen mit Lebensweisheit und Einsicht in die tieferen Zusammenhänge der Lehre verbindet.
Talmud (auch: Gemara) Sich an den Traktaten der Mischna orientie rende, schriftlich festgehaltene Zusammenfas sung der von den Anioräern (s. dort) zusammen- getragenen mündlichen Tradition. Es gibt den Jerusalemer und den Babylonischen Talmud.
Talmud Tora Torastudium.
Taniid Das Tamidopfer. Ein im Tempel jeden Morgen dargebrachtes Tagesopfer.
Tannaim (sg.
Tanna, verdeutscht:
Tannaiten)
Die Weisen der Mischna.
Tefillin Beim Morgengebet an Kopf und Arm zu bindende, das Schema Jisrael (s. dort) und andere Torapassagen enthaltende Gebetskapseln.
Tempel Das erstmal von König Salomon in Jerusalem erbaute, die Stifishütte (s. dort) ersetzende und ihr nachgebildete Zentrum des jüdischen Gottes dienstes.
Teschuwa Ein mit ,,Reue" nur unzureichend übersetztes oberstes Gebot. Es bezeichnet die Rückkehr zu Gott.
Tetragranimaton Der aus vier Buchstaben bestehende nicht auszu sprechende heiligste Gottesname.
Tischa BeAw Wichtigster jüdischer Trauertag, Fasttag. Tag der Tempelzerstörung.
Tischri Monat der Hohen Feiertage (im Herbst).
Tora Die Fünf Bücher Moses. Im weiteren Sinne be zeichnet sie die ganze schriftliche und mündliche jüdische Lehre.
Torat Kohanim 1) Buch Wajikra (s. Wajikra).
2) Sifra (s. dort).

 

Tossafot Wichtiger von Raschi-Schtllem verfasster Kom mentar zum Talmud. Ist in jeder Standardausga be des Talmud mitabgednickt
Tossefta Schriftliche Sammlung von weder von der Mischna noch vom Talmud zitierten Quellen aus misclmaitischer Zeit.
Trefa Fleisch eines zwar vorschriftsm~ssig geschäch teten (s. Schächtung), jedoch kranken Tieres, dessen Verzehr verboten ist.
Versöhnungstag Hebr. Jom Kippur (s. dort).
Wajikra Leviticus. 3. Buch Moses.
Wallfahrtsfeste Pessach, Schawuot und Sukkot (s. dort). An jedem dieser Feste war eine Wallfahrt zum Jeru salemer Tempel vorgeschrieben.
Zaddik Jüdischer Weiser, der die höchsten Stufen menschlicher Vollkommenheit erreicht hat.
Zizit An bestimmte Kleidungsstücke anzubringende, von der Tora vorgeschriebene ,,Schau1~den".
Zweiter Tempel Letzter, von den Römern im Jahre 72 zerstörter, Tempel in Jerusalem. Wurde nach Zerstörung des Ersten Tempels im 6. Jahrhundert v. wieder aufgebaut. Erreichte seine höchste Pracht wäh rend des von Herodes im 1. Jahrhundert v. vor genommenen, vollständigen Umbaus.

Zum Inhaltsverzeichnis: haParashah  
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