[Bestellen?]
»Wende es immer von neuem, denn alles ist darin
enthalten!«
»Wo, wenn
nicht inmitten der Diaspora, braucht der Mensch eine Homepage?«
»Ich habe
nur soviel von ihnen aufgenommen, wie ein Hund Wasser aus dem Ozean
schleckt.« |
Vorwort
Jonathan Rosen
Dieses Buch entstand aus der Trauer um meine
Großmutter, die vor drei Jahren starb und die sich weder für den Talmud noch
für das Internet besonders interessierte.
Dennoch führte mich das Nachdenken über ihr Leben und ihren Tod in die
hinter uns liegende, mehr und mehr im Dunkel verschwimmende Welt des Talmud
wie auch in die vor uns liegende, noch nicht genau auszumachende Welt der
neuen Technologien.
Beim Schreiben erkannte ich, wie sehr ich lernen möchte, mir gegensätzliche
Kräfte zu eigen zu machen: die Tradition der Vergangenheit und das Chaos der
Gegenwart, Zweifel und Glaube, die Welt der Lebenden und die Welt der Toten,
Tragisches und Hoffnungsvolles.
Von meinem ganzen Wesen her fühle ich mich mehr zur Literatur als zur
Technologie hingezogen, und so ist mein Buch eigentlich keine Untersuchung,
sondern eher eine Poetik des Internet...
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